Mittwoch, 14. August 2013

Die ersten zwei Wochen im Projekt 

Public Market

Nach zwei Wochen unterrichten, spielen und tanzen haben sich die Kinder an uns Freiwilligen gewöhnt. Insgesamt sind wir vier Freiwillige im Projekt, Maria, Nambra, Peer und Ich. Da wir ja noch kein Tagalog sprechen und die Kinder kaum Englisch verstehen, gab es am Anfang viele Kommunikationsschwierigkeiten. Doch mit der Zeit können wir uns mit Zeichensprache, Gestik und Mimik ganz gut verständigen. Die ersten Tage im Projekt haben wir viel gespielt, damit wir uns alle gegenseitig kennenlernen. In der zweiten Woche haben wir dann mit ein paar grundlegenden englischen Begriffen angefangen. Im Gegenzug haben uns die Kinder ein paar Wörter auf Tagalog beigebracht. So weiß ich zum Beispiel, dass Olo Kopf und Mata Augen heißt. Außerdem haben wir versucht einfache mathematische Aufgaben zu erklären oder den Kindern das Zählen von 1-20 beigebracht. Da die Kinder alle unterschiedlich alt sind (von 4-12 Jahren) und dementsprechend auch unterschiedlich viel Wissen haben, teilen wir die Gruppe immer auf uns Freiwillige auf. So hat dann jeder Freiwillige so ca. 5 Kinder mit denen man dann intensiver arbeiten kann. Für die Kinder ist es manchmal schwierig sich zu konzentrieren, weil sie es einfach nicht gewöhnt sind, da sie nicht in eine Schule gehen. Deswegen spielen wir viele Spiele, damit sie sich austoben können. Für den "Unterricht" haben wir ein paar Bücher, Hefte und Stifte, die wir benutzen können. Wir versuchen gerade über AFS und eine öffentlichen Behörde Geld für Stühle, Schulbücher und einen CD-Player zukommen. Außerdem haben wir nach einem Airconditioner gefragt, da es in dem Raum, der unter dem Dach des Public Market liegt, immer um die 35-40 Grad sind. Da ist man nach 3 Stunden komplett durchgeschwitzt. Aber trotzdem macht es uns Freiwilligen eigentlich fast immer viel Spaß, außer wenn die Kinder überhaupt nicht auf uns hören. Am meisten freut man sich, wenn die Kinder das Gelernte am nächsten Tag oder in der nächste Woche immer noch wissen.

Maria, Peer und Ich mit den Kindern


Peer und dich versuchen den Kindern die Farben auf Englisch beizubringen

Fußballtrainer 

Nach ungefähr 6 Trainingseinheiten haben wir die Highschoolschüler besser kennengelernt. Beim ersten Training haben Joni, ein anderer deutscher Freiwilliger, und ich erstmal ein Spiel auf zwei Tore gemacht, damit wir sehen wie hoch das Niveau ist. Ich war überrascht wie gut Einige spielen konnten, doch was den Jungs fehlt ist fußballerisches Verständnis. Um genau zu sein: Alle sind den Ball hinterher gerannt. Deswegen haben wir in den folgenden Trainingseinheiten versucht ihnen ein bisschen Spielverständnis zu vermitteln, durch verschieden Übungen. Das ist gar nicht so einfach, aber nach 2 Wochen klappt es jetzt schon ganz gut. Was echt cool ist, ist dass die Schüler wirklich lernwillig sind und sofort versuchen es besser zu machen, deswegen macht es uns Freiwilligen auch super viel Spaß. Das einzige Problem ist, dass wir zu wenig Material haben (Bälle,Leibchen, Hütchen). Wir trainieren immer nur mit 2 Bällen, bei einer Anzahl von 25 Schülern, dass macht es manchmal echt schwer... Aber wir haben mit der Schule und mit AFS gesprochen und wahrscheinlich kriegen wir jetzt etwas Geld für neue Materialien.

Der Fußballplatz, auf dem wir trainieren. 






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