Mittwoch, 11. Dezember 2013

Öffentliche Verkehrsmittel

Tricycle

Ein Tricycle ist ein Motorrad mit einem Art Anbau, sodass zwischen 1-5 Personen dort Platz haben. Wobei es bei 5 Personen schon recht kuschelig werden kann. Das Prinzip des Tricycles ist das gleiche wie beim Taxi: Man stellt sich an den Straßenrand und wartet bis eins kommt. Dann sagt man wo man hin möchte und wird dort hingefahren. Meistens sind aber mehrere Personen in einem Tricycle, die zu verschiedenen Orten müssen. Also fährt der Fahrer eine Route. Aber wenn mein Ort, wo ich hin muss, nicht in die Route des Tricyclefahres passt, dann schüttelt er mit dem Kopf und fährt weiter. Das passiert besonders oft wenn ich zu mir nach Hause fahren will, denn in der Straße, wo ich wohne ist nicht so viel los. Somit ist die Chance für den Tricyclefahrer relativ gering weitere "Passagiere" dazu zu bekommen und fährt weiter oder verlangt mehr Geld. Manchmal muss ich echt lange warten, bis ich eins erwische, das mich mitnimmt. 
Eine Fahrt kostet zwischen 8 und 20 Peso (ca.15-35 Cent), das schwankt je nach Länge der Strecke. Jedoch versuchen die Fahrer den Preis relativ hoch zu handeln, besonders bei Ausländern. Aber mittlerweile habe ich ein Gefühl dafür entwickelt, wann ich wie viel zahle. Ich fahre im Schnitt 6 mal am Tag mit dem Tricycle, um von A nach B zu kommen.

Ein Tricycle 

Jeepne 


Ein Jeepne, wie der Name schon sagt, ist ein Jeep und hat den gleichen Zweck wie in Deutschland ein Linienbus: Er fährt eine bestimmte vorgegebene Route und transportiert Leute für 8-10 Pesos (ca. 15 Cent) dort hin. Allerdings gibt es in Gensan keine Bushaltestellen, damit der Fahrer weiß wann man aussteigen will klopft mit einer Münze gegen die Haltestange und gibt das Geld anschließend nach vorne. Tickets gibt es nicht! Es wird darauf vertraut, dass die Leute bezahlen und ich habe noch nie jemand gesehen, der einfach so ausgestiegen ist, ohne zu bezahlen. Meistens sind Jeepnes sehr farbenfroh und bunt bemalt.
Ich persönlich fahre nicht so oft mit dem Jeepne, weil es in Gensan, im Verglich zu anderen philippinischen Städten, einfach nicht so viele gibt und weil ich in der Nähe des Stadtzentrums wohne. Dafür gibt es in Gensan so unglaublich viele Tricycles, manchmal hat man das Gefühl es gibt mehr Tricycles als Menschen.

Ein Jeepne

Verkehrsregeln 


So durchstrukturiert wie in Deutschland ist der Verkehr hier lange nicht. Es gibt kaum Verkehrsschilder, Ampeln oder Spuren. Nach meiner Meinung gibt zwei einfache (nicht offizielle) Regeln:

  • Wer das größere Fahrzeug hat, fährt zu erst 
  • Wenn man auf einer größeren Straße fährt, hat man Vorfahrt

Dementsprechend ist der Verkehr teilweise sehr chaotisch. Dennoch habe ich noch sehr wenig Unfälle gesehen, was mich überrascht hat. Meine Erklärung dafür ist, dass die Leute einfach Aufmerksamer sind
beim fahren, da sie sich auf keine Vorfahrt oder Ampel verlassen können.

Stau 


Im Vergleich zu Manila ist der Verkehr in Gensan sehr angenehm, es gibt kaum Stau. In den Stoßzeiten steht man höchstens mal 5-10 Minuten mit dem Auto oder dem Tricycle. In Manila dagegen kann man oft bis zu 4 Stunden im Stau stehen, dass haben mir viele Freiwillige erzählt, die in Manila wohnen.
Natürlich hängt das mit der Einwohnerzahl zusammen: Im Raum Metro Manila wohnen knapp 11.5 Mio. (Schätzung von 2007, Quelle: www.vernetzte-er.de)
 Menschen, in Gensan dagegen wohnen "nur" knapp 530.000. Der wenige Stau hier hat den Vorteil, dass man sich innerhalb von 5-10 Minuten mit Freunden treffen kann. 


Traffic in Gensan 

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