Mittwoch, 16. April 2014

Graduation 

Das Schuljahr neigt sich dem Ende zu. Und am letzten Schultag haben die Graduates (Abiturienten) ihre Zeugnisse bekommen. Das war eine riesige Veranstaltung, für die wochenlang geprobt wurde. Ich habe das am nur am Rande mitbekommen, da während  unserem Fußballtraining auf der Bühne getanzt und gesungen wurde. Auf  dem überdachten Basketballplatz wurden Stühle und Tische aufgestellt und die Bühne besonders elegant gestaltet. Neben den Schüler und  Lehrern waren auch die Eltern anwesend, insgesamt waren sicher 600 Leute da. 
Bevor die Zeugnisse übergeben wurden gab es ein sehr langes Programm. Es wurden die Tänze und die Lieder gesungen, die vorher geprobt wurden. Außerdem gab es eine ziemlich viele Reden, die den Schülern vermitteln sollten, wie wichtig es ist zu lernen und nicht auf zugeben.
Eine Rede hat mich ziemlich beeindruckt. Eine Frau, die vor ca. 30 Jahren an der MSU ihren Abschluss gemacht hat und jetzt Managerin bei einer großen Firma ist, hat ihre Lebensgeschichte erzählt. Sie hat mit ihrer Rede vermittelt, dass man nicht immer gute Noten schreibt oder der/die beste sein kann, aber solange man an sich glaubt und sich auf den "Hosenboden" setzt, erreicht man seine Ziele. Das fand ich sehr stark, das hatte ich hier in so einer Weise noch nicht von jemanden gehört. 
Nachdem alle Reden gehalten waren, wurden einige Schüler für besondere Leistungen mit Medaillen ausgezeichnet. Obwohl Joni und ich keine Schüler sind, wurden wir auch für unsere Tätigkeit als Fußballtrainer ausgezeichnet.
Danach haben dann alle Schüler ihre Zeugnisse bekommen. Jeder Schüler wurde einzeln auf die Bühne gerufen und ein Elternteil hat das Zeugnis zusammen mit der Schulleiterin übergeben. Nachdem jeder sein Zeugnis bekommen hatte, haben sich die Schüler bei den Lehrern bedankt. Man muss dazu sagen, dass die Beziehung zwischen Lehrer und Schüler hier sehr freundschaftlich ist. Das finde ich sehr schön, da in Deutschland oft eine große Distanz zwischen Lehrer und Schüler besteht.
Dann wurde sich voneinander verabschiedet, dass war echt ein bisschen traurig, da man die Schüler und Lehrer erstmal nicht mehr sehen wird.  
Mir ist in diesem Moment auch klar geworden, das es nur noch 2 Monate sind bis ich wieder nach Deutschland zurück fliege. Ich freue mich schon sehr darauf, aber mir ist klar geworden, dass ich die MSU, die Schüler und  Lehrer sehr vermissen werde.


Die Graduates mit ihren Zeugnissen 





1 Kommentar:

  1. Hallo Leon,
    ich war selber grade 8 Monate auf den Philippinen, und grade, wo mich eine besonders große Heimweh- (oder Fernweh) Welle erwischt hat, dachte ich mir, ich google mal ob es vielleicht menschen gibt, denen es ähnlich geht wie mir :D klar, um 03:23 hat man oft nichts besseres zu tun.
    Du bist ja schon seit längerer Zeit wieder da, und mich würde total interessieren, ob die Philippinen dich immer noch begleiten? denkst du oft daran? warst du mittlerweile nochmal da? und würdest du sagen, diese zeit hat dich in irgendwas besonders verändert?
    Vielleicht ist es creepy, dass ich hier so einfach kommentiere, und das auch noch so lange zeit nach deinem aufenthalt, aber wie gesagt: mich hat sehr interessiert, ob es leute gibt, denen es ähnlich geht.
    Ganz herzliche Grüße aus dem schönen Köln, Pauline

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