Samstag, 27. Juli 2013

Ankunft in Gensan 

Ich war schon etwas aufgeregt als wir im Flugzeug nach Gensan saßen, da wir nun von der großen Gruppe im Arrival Camp getrennt wurden, insgesamt waren wir nur noch 6 Freiwillige und 6 Austauschschüler. Doch als wir am Flughafen von Gensan ankamen haben uns ca. 100 High School Schüler empfangen. Alle wollten ein Foto machen oder mit uns reden. Nach diesen stürmischem Empfang ging es dann mit dem Bus weiter zur MSU High School, wo ungefähr 700 Schüler auf uns warteten. Als wir aus dem Bus ausgestiegen sind habe alle gekreischt und geschrieen, man hat sich gefühlt wie ein Rockstar. Das war ein schönes, aber auch ein komisches Gefühl. Die High School hatte für uns ein "Willkommens Programm" vorbereitet, indem 1 Stunde lang getanzt und gesungen wurde. Man muss dazu sagen, dass wir auf der eigentlichen Bühne saßen, damit uns jeder gut sehen konnte. Die Tänze wurden vor der Bühne aufgeführt. Außerdem mussten wir uns nach ungefähr einer halben Stunde der Schule vorstellen. Für die Schüler war das das Highlight des Events... Nachdem der letzte Auftritt vorbei war, haben mich meine Gastmama und meine Gastschwester abgeholt und wir sind Halo Halo essen gefahren. Das ist eine Art Eis mit ganz vielen verschiedenen Früchten. Schmeckt richtig gut! Ich weiß nicht ob man überall in den Philippinen so empfangen wird, aber ich finde es sagt schon etwas über die Offenheit und Gastfreundschaft der Filipinos aus. Auf jeden Fall hat der Empfang mir jede Angst genommen :D 

"Willkommens Programm" 

Halo Halo- Ich frage mich gerade was das für eine Frucht ist

  

Donnerstag, 25. Juli 2013

Meine  Gastfamilie

Jetzt bin ich endlich bei meiner Gastfamilie angekommen. Meine große Schwester Pie (21) hat mich vom Flughafen abgeholt, sie ist richtig cool und spricht perfekt Englisch wie fast alle Filipinos. Sie hat mir in den ersten zwei Tagen richtig geholfen, mit organisatorischen Sachen und ich kann sie immer fragen wenn ich etwas nicht verstehe oder wenn ich mir unsicher bin. Wie zum Beispiel beim Manu Po. Das ist eine Gruß den man bei Respektpersonen (Eltern, Großeltern, Vorgesetzte) macht: Mann nimmt die Hand der jeweiligen Person und hält sie sich an die Stirn, damit gibt die Person dir ihren Segen. Das Manu Po wird nicht in jeder Familie gemacht, da es sehr traditionell ist, deswegen habe ich Pie gefragt wie es bei uns gemacht wird. Pie macht nicht das Manu Po, sie gibt Mom und Dad einen Kuss auf die Wange, aber ich mache das Manu Po. 
Dann hab ich noch einen einen kleinen Bruder Dwayne, er ist 6 und wird bald 7, er ist sehr schüchtern, aber ich hab mit ihm schon Fußball und Basketball gespielt. Meine Mom Cecilia ist 51 und richtig nett, sie will mir alles zeigen und macht alles damit ich mich wohlfühle. Morgen fahren wir mit der ganzen Familie zu einem Strand, sie hat das organisiert. Mein Dad heißt Reynaldo (52) und ist auch ehr ein bisschen schüchtern, aber gestern Abend haben wir zusammen mit seinem Bruder und noch ein paar Freunden ein bisschen Red Horse Beer getrunken, da haben wir uns alle sehr gut unterhalten. Achja und ich hab noch eine große Schwester und noch einen großen Bruder, aber er studiert in Manila und sie studiert in New York. Ich werde sie beide an Weihnachten kennen lernen. Nachdem ich in Gensan angekommen bin sind wir erstmal essen gegangen, dort haben alle nur mit den Händen gegessen. Es wurde viel gelacht, weil ich nicht genau wusste wie man mit Händen ist :D 



Meine Gastschwester, mein Gastbruder und Ich 





Montag, 22. Juli 2013

Manila

Heute ging es dann nach Manila. Wir waren im Historischen Teil der Stadt, dort haben wir uns dann viele alte Gebäude angeguckt hauptsächlich Kirchen, die zum Großteil in der Kolonialzeit unter spanischer Herrschaft (1565 bis 1762) entstanden. Der Kontrast zwischen dem Leben im unserem luxuriösem Hotel und das Leben auf der Straße war groß. Mir war klar gewesen, dass wir mit Armut konfrontiert werden, aber das Ganze dann wirklich zu erleben war für mich persönlich etwas schockierend. Es gab viele Straßenkinder, die Häuser sahen etwas heruntergekommen aus und es stank sehr doll. Natürlich ist es in Manila nicht überall so, ich hatte den Eindruck, dass das von Straße zu Straße unterschiedlich ist. Da wir als große Gruppe, die alle Fotoapparate in den Händen hielten, natürlich sofort als Touristen identifiziert wurden, haben uns den gesamten Rundgang Filipinos aufgefordert etwas zu kaufen (z.B. Sonnenhüte, Ketten, Sonnenbrillen usw.) oder kleine Kinder rannten uns hinterher und wollten etwas Geld von uns haben. Manila ist eine sehr belebte statt, selbst an einem Sonntag, fast in jeder Straße sind sehr viele Leute. Ich mag das wenn viel los ist auf den Straßen. Nach ungefähr 2 Stunden durch die Stadt laufen waren wir alle so k.o. und durch geschwitzt, dass unsere Teamer entschieden zurück ins klimatisierte Hotel zu gehen.


Hier sind noch ein paar Fotos, die ich unterwegs gemacht habe:

Ein Polizist. Das Gewehr ist kein Anzeichen dafür das
die Kriminalität hier besonders hoch ist, sondern repräsentiert in gewisser Weise
seinen Rang.  


 Jeepny`s, die öffentlichen Busse auf den Philippinen


Die gesamte AFS Gruppe


Stromkabel, die in vielen Straßen an Laternenpfähle angebracht sind

Samstag, 20. Juli 2013

Endlich Angekommen

Nach 1,5 Tagen reisen um den halben Globus sind wir Freiwilligen endlich in Manila angekommen. Zum Flug gibts eigentlich wenig zu erzählen, außer dass es unglaublich anstregend war. Als wir um 12 Uhr Nachts dann aus der gekühlten Flughafenhalle hinaus gegangen sind, habe ich gemerkt: Ja du bist hier auf den Philippinen! Der Temperaturwechsel war unglaublich. Am Anfang kam man sich vor wie in einer Sauna. Es waren bestimmt an die 30 Grad. Nach diesem "Hitzeschock" mussten wir dann noch auf unsere Busse warten, die kamen aber erst 2.5 Stunden später. Sodass wir ungefähr um 3 Uhr im Hotel ankamen... Ich bin nur noch schnell in die Dusche gesprungen und hab ich dann hundemüde schlafen gelegt.

Heute Stand dann das Arrival Camp auf den Programm. Ich weiß auch nicht so genau warum es "Camp" heißt, da alle Einheiten oder Activities in den Räumen des Hotels stattfinden. Achja, wir (die deutsche Freiwilligen Gruppe) sind nicht die einzigen die an dem Camp teilnehmen. Insgesamt werden hier 84 Leute aus ca. 15 verschiedenen Ländern für einen Freiwilligendienst oder einen Schüleraustausch vorbereitet. Deswegen haben wir am Anfang ein paar "Kennenlern-Spielchen" gemacht. Danach wurden wir mit den Regeln von AFS vetraut gemacht, die da wären:
  • keine Drogen
  • keine motorisierte Fahrzeuge fahren
  • kein "hitchhiking" 
  • nicht schwanger werden/ nicht schwängern
Dann haben wir mehrere Einheiten zu Generalisierungen und Stereotypen, zur philippinischen Kultur und zu Kommunikationsarten gemacht. Und dann gabs auch schon Abendessen und der Tag ist schon wieder fast vorbei. Leider durften wir bis jetzt noch nicht aus dem Hotel raus, um uns Manila anzugucken, aber morgen steht eine Stadtführung auf dem Programm.  Jetzt muss ich mich nochmal mit den anderen deutschen Freiwilligen treffen, weil wir in zwei Tagen eine kleine Präsentation über die deutsche Kultur vortragen müssen. 


Max, Peer und ich auf der Dachterrasse von unserm Hotel 

Donnerstag, 18. Juli 2013

Soooooo.... Heute gehts los. Jetzt bin ich echt aufgeregt und auch etwas traurig, weil ich hier alles für ein Jahr stehen und liegen lasse. Nach den letzten sehr stressigen Tagen, ist jetzt alles gepackt und organisiert. In ungefähr 2 Stunden steige ich in den Zug, der mich zum Frankfurter Flughafen bringt und dann gehts über Abu Dhabi nach Manila. Dort erwartet mich dann ein 5 tägiges Arrival Camp mit den anderen Freiwilligen. In diesem Camp werden wir nochmal spezifisch vorbereitet. Das wird bestimmt cool. Nach den 5 Tagen werde ich dann nochmal ins Flugzeug steigen müssen, was mich dann nach General Santos City (kurz Gensan) bringt, wo ich dann 1 Jahr wohnen werde.